Kühlkonvektoren – die Raumkühlung durch Luftumwälzung
Passive Kühlkonvektoren an der Decke
Deckenkühlkonvektoren kühlen Räume aller Gebäudearten. Diese Kühlkonvektoren eignen sich dazu, hohe Kühllasten mit einem Wassersystem abzuführen. Allerdings arbeiten sie ohne mechanische Lüftungsanlage und führen Wärme nicht durch Strahlung ab. Passive Kühlkonvektoren arbeiten alleine mit der freien Luftumwälzung. Die Qualität der Raumluft muss allerdings durch eine separate mechanische Lüftung oder Fensterlüftung gesichert werden. Aufgrund der Abkühlung im Luft-Wasser-Wärmeaustauscher und der Schachtwirkung des Gehäuses strömt Raumluft zur Kühlung von oben in die Kühlkonvektoren der Decke ein. Deshalb muss ein Abstand zur Decke eingehalten werden.
Aktive Kühlkonvektoren an der Decke
Bei den aktiven Deckenkühlkonvektoren ist die Versorgung mit Primärluft enthalten. Aktive Kühlkonvektoren sind in zwei Varianten erhältlich: Die eine Variante der Kühlkonvektoren bläst einseitig, die andere beidseitig aus. Einseitig ausblasende Kühlkonvektoren an der Decke sind für den Einbau parallel zur Fassade entwickelt worden. Meistens werden sie in eine abgehängte Bandrasterdecke integriert. Hier sollte die an der Scheibe hochsteigende, warme Konvektionsluft direkt in den Wärmetauscher einströmen. So steigt die Differenz zwischen der mittleren Wassertemperatur und der Lufttemperatur und kühlt auf diese Weise.
Die Variante der beidseitig ausblasenden Kühlkonvektoren an der Decke entspricht den klassischen Kühlbalken, die senkrecht zur Fassade, in der Mitte einer Fassadenachse, verlaufen. Diese Kühlkonvektoren können entweder in der abgehängten Decke oder als freie Installation eingebaut werden.
Rasterlüftungsdecke
Eine Rasterlüftungsdecke mit Kühl-, Heiz- und Lüftungsfunktion führt Zuluft großflächig über eine senkrechte Perforation in den Raum. Die Rasterlüftungsdecke ist eine besondere Ausführung der Lüftungsdecke mit freiem Zugang zum Deckenhohlraum.
Lüftungsdecke
Bei der Lüftungsdecke wird die Zuluft für den Raum großflächig über eine Perforation geführt. Vor der perforierten Fläche befindet sich ein Deckenhohlraum oder eine Kammer, in der die Kühlluft auf Zulufttemperatur vorgewärmt wird. Die erforderliche thermische Energie wird dem Raum vollständig entzogen. Bei optimaler Luftführung im Inneren der vorgeschalteten Kammer kommt die Lüftungsdecke mit sehr niedriger Primärlufttemperatur aus. Das Maß bei dieser Konstruktion ist die thermische Behaglichkeit, das nicht überschritten wird. Trotz der niedrigen Temperatur unterbleibt bei der Lüftungsdecke die Kondensatbildung.
Luft-Wasser-Kühldecke
Die Luft-/Wasserkühldecke kombiniert die klassische geschlossene Metallkühldecke mit der reinen Luftkühldecke. Im Gegensatz zur reinen Wasserkühldecke kann auch der Außenluftanteil, der aus hygienischen Gründen erforderlich ist, mit demselben System in den Raum geleitet werden. Mit Kontaktprofilen aus Aluminium wird bei der Luft-/Wasserkühldecke ein Kupferrohrmäander auf die gelochte Metalldeckenplatte aufgeklebt. Die Zuluft wird in den Deckenhohlraum geführt und tritt durch die Löcher der Deckenplatten in den Raum ein. Die Kühlung des Raumes stellt sich somit über die gekühlte Zuluft und das gekühlte Wasser in den Kupferrohren ein.
Kühlkonvektoren an der Wand
Wandkühlkonvektoren finden sich vor allem im Komfortbereich aller Gebäudearten. Kühlkonvektoren an der Wand führen hohe Wärmelasten als Wassersystem mit Wärmeabfuhr durch Konvektion ab. Es handelt sich bei den Wandkühlkonvektoren um ein System, bei dem durch einen nachgeschalteten Fallschacht, wie etwa Schränke oder Wandvorsatzschalen, hohe Kühlleistungen erzielt werden. Die nötige Frischluftversorgung für dieses System der Kühlkonvektoren lässt sich in den Fallschacht integrieren.
Planungshilfen
Wichtiges für die Planung Wärmepumpe & Lüftung
» Projektierungshand-
buch Haustechnikzent-
rale/Wärmepumpe/
Lüftung
» Projektierungshand-
buch Luftverteilung
» Jahresarbeitszahlen
» Anlagenbeispiele